Arbeitskreis Jugendzahnpflege -
Zahnpflege ist einfach zu erlernen und auch für Schülerinnen und Schüler der Helen-Keller-Schule kein Problem – so denkt man. Manchmal stimmt das auch, aber eben nicht immer. Die Bewegung der Zahnbürste im Mund muss oft mühsam erlernt und dann häufig geübt werden. Weil das für die Kinder dieser Schule, die geistig und manchmal auch körperlich beeinträchtigt sind so wichtig ist, wurde ein seit mehreren Jahren in der Schule laufendes Zahnpflegeprojekt des Arbeitskreises Jugendzahnpflege in Groß-Gerau deutlich erweitert.

Der Schwerpunkt dieses erweiterten Projektes ist häufiges Zähneputzen bei individueller Zuwendung. Statt wie bisher ein- bis zweimal im Jahr üben die Mitarbeiterinnen des Arbeitskreises mit den Kindern nun alle vier bis sechs Wochen, mit Handzahnbürsten und auch mit elektrischen Zahnbürsten. Und Erfolge zeigen sich schon jetzt: Die motorischen Fähigkeiten im Umgang mit der Zahnbürste sind in den wenigen Monaten bei fast allen Kindern besser geworden, einige können sich durchaus schon mit Regelschülern messen. Außerdem sind die Mitarbeiterinnen immer wieder erstaunt, mit welcher Freude und Neugier die Kinder bei der Sache sind. Damit auch zu Hause nach der gleichen Methode geputzt wird, ist die Mithilfe der Eltern notwendig. Zu Beginn des Projektes wurde das in einem Elternabend ausführlich besprochen.

Das Projekt wird vom Kreis Groß-Gerau und den Krankenkassen finanziert und hat zum Ziel, das selbstständige tägliche Zähneputzen im Rahmen der individuellen Möglichkeiten zum Ritual werden zu lassen. Denn Zahnschäden sind weitgehend vermeidbar, wenn neben einer vernünftigen Ernährung eine gute Zahnpflege praktiziert wird. Eine gute Zahngesundheit ist für die Kinder der Helen-Keller-Schule besonders wichtig, denn sie sind nicht immer einer zahnärztlichen Regelbehandlung zugänglich und eine spätere prothetische Versorgung ist schwierig und manchmal sogar unmöglich